Dienstag, 13. November 2012
Seven Psychopaths / 7 Psychos
Es war einmal ein hervorragender Film und ein von mir ungeliebter Schauspieler. Der Schauspieler war Colin Farrell (bekannt aus so herrunterragenden Filmen wie Miami Vice, Alexander und The Recruit), und der Film In Bruges (den man auf Deutsch so herrlich Miestum suggerierend in "Brügge sehen und sterben" umbenannte).
Eigentlich sollte in diesem Artikel noch mehr über meine Antipathie zu Farrell stehen, aber das habe ich weitestehend in meiner Meinung zu In Bruges bereits erledigt. Das wesentliche: Der Film versöhnte mich mit Colin Farrell, und rangiert seitdem in meiner Top-Filmliste sehr weit oben. Diese tolle Mischung aus Merkwürdigkeit, abseitiger und zynischen Handlung, und einem derangierten Cast trifft so ziemlich meinen Humor.
Seit einiger Zeit gehen wir wieder in die Sneak in Bonn, und haben da bislang eine tolle Film-Auswahl präsentiert bekommen (Magic Mike und Robot & Frank). Obwohl wir gestern eher mit Dredd 3D oder (insgeheim) auf Wreck-It Ralph gehofft hatten, kam es dann (glücklicherweise) mal wieder ganz anders.
Gezeigt wurde Seven Psychopaths, dem neuen Film mit dem Regisseur&Autor von In Bruges. Diesen Film möchte man mit so wenig Spoiler wie möglich sehen, und bestenfalls auch nicht mit den geballten Erwartungen und Ansprüchen, die ich in meinem Fazit aufbauen zu gedenke.
Die grobe Handlung: Drehbuchautor Marty (Colin Farrell) schreibt ein Drehbuch für einen neuen Eigentlich-Action-aber-in-Wirklichkeit-über-das-Leben-und-die-Liebe-Film. So richtig gelingt ihm das nicht, trotz der kreativen Mithilfe seines Schauspieler-Freundes Billy (Sam Rockwell), der auch über ein paar Ecken seinen Hunde-Kidnappenden Kumpel Hans (Christopher Walken) einbezieht. So wird gemeinsam die ein oder andere Psychopathen-Story produziert, und Drehbuch und Film scheinen sich immer mehr zu verketten.
Was dieser Film so grandios schafft, wie zuletzt Pulp Fiction ist die Vermischung von kleinen Satelliten-Stories zu einem verrückten, faszinierenden Ganzen. Dabei eine ordentliche Prise Selbst-Referenzierung, zynischer, augenzwinkender Humor - und starke Charaktere, die man drücken möchte. Der gesamte Cast ist grandios, und mit einigen Highlights gespickt, die ich nicht verraten möchte.
Colin spielt erneut einen Charakter, dem dem von In Bruges schon recht ähnlich ist, und trifft dank seiner Augenbrauen-Akrobatik durchaus die Gefühlswelt des Zuschauers. Auch Sam Rockwell zeigt nach Moon mal wieder seinen Facettenreichtum; vor allem eine spätere Camping-Szene mit ihm werde ich nun ewig in Erinnerung halten. Dass Christopher Walken sich mal wieder selbst übertrifft, überrschascht da wenig.
Insgesamt ist die Verkettung und Segmentierung des Films so gut gelungen, dass man sich von einer Szene in die nächste mit Tränen lachend hinübertreiben lassen kann; der Film nimmt Wendungen, die man so niemals vermutet hätte, und trifft genau den Mittelweg zwischen "eine Geschichte erzählen" und "sich selbst auf den Arm nehmen".
Ein Pflichtfilm für Fans von In Bruges oder Pulp Fiction. Deutscher Kinostartet ist der 06.12., und ich lege den Filmfans dringend den Genuß des O-Tons ans Herz, denn diese schauspielerische Leistung und Dialog-Zündkraft will man nicht schmälern lassen.
9 von 10 IMDB-Punkten
Eigentlich sollte in diesem Artikel noch mehr über meine Antipathie zu Farrell stehen, aber das habe ich weitestehend in meiner Meinung zu In Bruges bereits erledigt. Das wesentliche: Der Film versöhnte mich mit Colin Farrell, und rangiert seitdem in meiner Top-Filmliste sehr weit oben. Diese tolle Mischung aus Merkwürdigkeit, abseitiger und zynischen Handlung, und einem derangierten Cast trifft so ziemlich meinen Humor.
Seit einiger Zeit gehen wir wieder in die Sneak in Bonn, und haben da bislang eine tolle Film-Auswahl präsentiert bekommen (Magic Mike und Robot & Frank). Obwohl wir gestern eher mit Dredd 3D oder (insgeheim) auf Wreck-It Ralph gehofft hatten, kam es dann (glücklicherweise) mal wieder ganz anders.
Gezeigt wurde Seven Psychopaths, dem neuen Film mit dem Regisseur&Autor von In Bruges. Diesen Film möchte man mit so wenig Spoiler wie möglich sehen, und bestenfalls auch nicht mit den geballten Erwartungen und Ansprüchen, die ich in meinem Fazit aufbauen zu gedenke.
Die grobe Handlung: Drehbuchautor Marty (Colin Farrell) schreibt ein Drehbuch für einen neuen Eigentlich-Action-aber-in-Wirklichkeit-über-das-Leben-und-die-Liebe-Film. So richtig gelingt ihm das nicht, trotz der kreativen Mithilfe seines Schauspieler-Freundes Billy (Sam Rockwell), der auch über ein paar Ecken seinen Hunde-Kidnappenden Kumpel Hans (Christopher Walken) einbezieht. So wird gemeinsam die ein oder andere Psychopathen-Story produziert, und Drehbuch und Film scheinen sich immer mehr zu verketten.
Was dieser Film so grandios schafft, wie zuletzt Pulp Fiction ist die Vermischung von kleinen Satelliten-Stories zu einem verrückten, faszinierenden Ganzen. Dabei eine ordentliche Prise Selbst-Referenzierung, zynischer, augenzwinkender Humor - und starke Charaktere, die man drücken möchte. Der gesamte Cast ist grandios, und mit einigen Highlights gespickt, die ich nicht verraten möchte.
Colin spielt erneut einen Charakter, dem dem von In Bruges schon recht ähnlich ist, und trifft dank seiner Augenbrauen-Akrobatik durchaus die Gefühlswelt des Zuschauers. Auch Sam Rockwell zeigt nach Moon mal wieder seinen Facettenreichtum; vor allem eine spätere Camping-Szene mit ihm werde ich nun ewig in Erinnerung halten. Dass Christopher Walken sich mal wieder selbst übertrifft, überrschascht da wenig.
Insgesamt ist die Verkettung und Segmentierung des Films so gut gelungen, dass man sich von einer Szene in die nächste mit Tränen lachend hinübertreiben lassen kann; der Film nimmt Wendungen, die man so niemals vermutet hätte, und trifft genau den Mittelweg zwischen "eine Geschichte erzählen" und "sich selbst auf den Arm nehmen".
Ein Pflichtfilm für Fans von In Bruges oder Pulp Fiction. Deutscher Kinostartet ist der 06.12., und ich lege den Filmfans dringend den Genuß des O-Tons ans Herz, denn diese schauspielerische Leistung und Dialog-Zündkraft will man nicht schmälern lassen.
9 von 10 IMDB-Punkten
Dienstag, 14. August 2012
Magic Mike
Seit einer gefühlten Ewigkeit war ich nicht mehr in einer Sneak Preview. Früher habe ich das im Bonner Stern-Kino noch recht gerne gemacht, irgendwann wurde mir 21:00 als Filmstart mit Heimfahrt nach Köln dann doch zu spät (jaja, das Alter) und ich bevorzugte immer mehr OVs.
Praktischerweise gibt es seit einigen Monaten nun im Bonner WOKI eine OV-Sneak. Und genau die haben wir zu dritt gestern heimgesucht.
Vorgeführt wurde Magic Mike, den ich zwar aufgrund der Soderberg-Herkunft sowieso gucken wollte, aber insgeheim hatte ich mehr auf Expendables 2 gebaut.
Das filmische Thema von Magic Mike ist schnell erklärt (und hier geht's nicht um Mike aus Breaking Bad...): Der Serial-Entrepreneur Mike hat zahlreiche Baustellen: Er arbeitet als Dachdecker und Autozubehör-Verkäufer und möchte mittelfristig Möbelbauer werden. Weil man dafür Kohle braucht, bezieht er seine Haupteinkünfte aus dem perfekten Nebenjob für einen attraktiven und smarten Mann: Als Stripper.
Bei seiner Arbeit trifft er auf den 19-jährigen Adam, den er und Chef Dallas so gleich ins Stripper-Team einführt. So hochglanzmäßig das Stripperleben klingt, mittelfristig geht natürlich eine Kleinigkeit schief - und mittendrin wäre da noch die Schwester von Adam, auf die Mike ein Auge geworfen zu haben scheint...
» Vollständiger ArtikelPraktischerweise gibt es seit einigen Monaten nun im Bonner WOKI eine OV-Sneak. Und genau die haben wir zu dritt gestern heimgesucht.
Vorgeführt wurde Magic Mike, den ich zwar aufgrund der Soderberg-Herkunft sowieso gucken wollte, aber insgeheim hatte ich mehr auf Expendables 2 gebaut.
Das filmische Thema von Magic Mike ist schnell erklärt (und hier geht's nicht um Mike aus Breaking Bad...): Der Serial-Entrepreneur Mike hat zahlreiche Baustellen: Er arbeitet als Dachdecker und Autozubehör-Verkäufer und möchte mittelfristig Möbelbauer werden. Weil man dafür Kohle braucht, bezieht er seine Haupteinkünfte aus dem perfekten Nebenjob für einen attraktiven und smarten Mann: Als Stripper.
Bei seiner Arbeit trifft er auf den 19-jährigen Adam, den er und Chef Dallas so gleich ins Stripper-Team einführt. So hochglanzmäßig das Stripperleben klingt, mittelfristig geht natürlich eine Kleinigkeit schief - und mittendrin wäre da noch die Schwester von Adam, auf die Mike ein Auge geworfen zu haben scheint...
Donnerstag, 2. Februar 2006
Pressevorführung "Pink Panther" / "Der rosarote Panther"
Disclaimer: Diesen Eintrag habe ich bereits Anfang Januar verfasst, aber die Veröffentlichung des Artikels verzögert. Daher mag der "tagesaktuelle" Bezug jetzt etwas merkwürdig erscheinen.
Heute war der große Tag der Pressevorführung der Neuauflages des Pink Panther. Gespannt wie der sprichwörtliche Flitzebogen habe ich mich unter die üblichen Presseleute mischen dürfen, und mich wohl gefühlt wie ein kleines Kind beim Fußballtraining seiner Lieblingsmannschaft. Überall bildeten sich kleine Journalistengrüppchen (übrigens hat die Mehrheit der Journalisten einen langen Ledermantel und Cowboyhut angehabt, und ähnelten optisch stark Costa Cordalis), die eifrig über vergangene Filme berichten. Fast fühlte ich mich eingeschüchtert und fragte mich (im nachhinein übrigens unbegründet), ob bei so kritischem Publikum während des Filmes überhaupt Stimmung aufkommt. Also noch einmal tief die Luft des Aussergewöhnlichen eingeatmet, und kurzfristig einen Jobwechsel in Betracht gezogen. Aber für's erste wünsche ich mir wohl einfach nur an solchen Aktionen auch zukünftig nochmal teilnehmen zu können.
Kommen wir also zum Film.
Wer kennt ihn nicht, den guten alte Inspektor Clouseau aus den Rosaroten-Panther-Filmen der 60er. Der von Selbstzweifeln ungeplagte, chaotische aber trotzdem erfolgreiche französische Polizist Clouseau (Steve Martin) ist auch nach gut 40 Filmjahren immer noch fit für einen neuen Kriminalfall. Denn diesmal wird ein berühmter Fußballspieler öffentlich während eines WM-Spiels durch einen Giftpfeil ermordet, und sein riesiger Diamantring (der "Pink Panther") gestohlen.
Schnell entdeckt Chief-Inspecktor Dreyfus (Kevin Kline) das Medienpotential dieses Falles, der sich just zu seiner siebten Nominierung zur Nationalmedaille abspielt. Um diesmal diese Medaille sicher für sich zu gewinnen, heckt er einen Plan aus, den tölpeligen Clouseau mit dem Fall zu beauftragen, um dann selber als Held in scheinender Rüstung den Mord aufzuklären.
Doch da hat Dreyfus und der von ihm beauftragte Beschatter Ponton (Jean Reno) wohl die Rechnung ohne die zermürbenden Fähigkeiten vom gerade erst beförderten Clouseau gemacht, der sich natürlich mit vollem Körpereinsatz seiner neuen Aufgabe widmet...
» Vollständiger ArtikelHeute war der große Tag der Pressevorführung der Neuauflages des Pink Panther. Gespannt wie der sprichwörtliche Flitzebogen habe ich mich unter die üblichen Presseleute mischen dürfen, und mich wohl gefühlt wie ein kleines Kind beim Fußballtraining seiner Lieblingsmannschaft. Überall bildeten sich kleine Journalistengrüppchen (übrigens hat die Mehrheit der Journalisten einen langen Ledermantel und Cowboyhut angehabt, und ähnelten optisch stark Costa Cordalis), die eifrig über vergangene Filme berichten. Fast fühlte ich mich eingeschüchtert und fragte mich (im nachhinein übrigens unbegründet), ob bei so kritischem Publikum während des Filmes überhaupt Stimmung aufkommt. Also noch einmal tief die Luft des Aussergewöhnlichen eingeatmet, und kurzfristig einen Jobwechsel in Betracht gezogen. Aber für's erste wünsche ich mir wohl einfach nur an solchen Aktionen auch zukünftig nochmal teilnehmen zu können.
Kommen wir also zum Film.
Wer kennt ihn nicht, den guten alte Inspektor Clouseau aus den Rosaroten-Panther-Filmen der 60er. Der von Selbstzweifeln ungeplagte, chaotische aber trotzdem erfolgreiche französische Polizist Clouseau (Steve Martin) ist auch nach gut 40 Filmjahren immer noch fit für einen neuen Kriminalfall. Denn diesmal wird ein berühmter Fußballspieler öffentlich während eines WM-Spiels durch einen Giftpfeil ermordet, und sein riesiger Diamantring (der "Pink Panther") gestohlen.
Schnell entdeckt Chief-Inspecktor Dreyfus (Kevin Kline) das Medienpotential dieses Falles, der sich just zu seiner siebten Nominierung zur Nationalmedaille abspielt. Um diesmal diese Medaille sicher für sich zu gewinnen, heckt er einen Plan aus, den tölpeligen Clouseau mit dem Fall zu beauftragen, um dann selber als Held in scheinender Rüstung den Mord aufzuklären.
Doch da hat Dreyfus und der von ihm beauftragte Beschatter Ponton (Jean Reno) wohl die Rechnung ohne die zermürbenden Fähigkeiten vom gerade erst beförderten Clouseau gemacht, der sich natürlich mit vollem Körpereinsatz seiner neuen Aufgabe widmet...
Sonntag, 4. Dezember 2005
Cry_Wolf
Da war doch noch was. Genau, letzte Woche, ein Film in der Sneak: Cry_Wolf.
Im klassischen Muster von Scream&Co geht es hier um eine kleine Bande Internats-Gören, denen so langweilig ist, dass sie einen Mord in Campusnähe zum Anlass nehmen, das Gerücht über einen Serienkiller in die Welt zu setzen. Fleißig basteln sie eine Geschichte zusammen - und wer hätte es gedacht, auf einmal taucht genau jeder Serienkiller auf dem Campus auf und sorgt für horrischen Wirbel.
Die Story ist klassisch konstruiert und man meint, vom ersten Moment durchzublicken. Tut man in Wirklichkeit aber eher nicht, was man auch ziemlich schnell erahnt. So denken dann die Filmmachen den Zuschauer letztlich toll an der Nase herumzuführen. Vergessen dabei aber leider, dass es ja in einem Film nicht nur um die letzte Wendung geht, sondern auch um den ganzen Teil dazwischen.
Filmisch also ein Debakel, schauspieltechnisch jedoch zu ertragen. Man schleppt sich so durch den Film, und ist am Ende weder erfreut noch wirklich genervt. Eine klassische Nullrunde also daher, und insofern 3 IMDB-Punkte von mir. Kann man sich also getrost sparen.
Im klassischen Muster von Scream&Co geht es hier um eine kleine Bande Internats-Gören, denen so langweilig ist, dass sie einen Mord in Campusnähe zum Anlass nehmen, das Gerücht über einen Serienkiller in die Welt zu setzen. Fleißig basteln sie eine Geschichte zusammen - und wer hätte es gedacht, auf einmal taucht genau jeder Serienkiller auf dem Campus auf und sorgt für horrischen Wirbel.
Die Story ist klassisch konstruiert und man meint, vom ersten Moment durchzublicken. Tut man in Wirklichkeit aber eher nicht, was man auch ziemlich schnell erahnt. So denken dann die Filmmachen den Zuschauer letztlich toll an der Nase herumzuführen. Vergessen dabei aber leider, dass es ja in einem Film nicht nur um die letzte Wendung geht, sondern auch um den ganzen Teil dazwischen.
Filmisch also ein Debakel, schauspieltechnisch jedoch zu ertragen. Man schleppt sich so durch den Film, und ist am Ende weder erfreut noch wirklich genervt. Eine klassische Nullrunde also daher, und insofern 3 IMDB-Punkte von mir. Kann man sich also getrost sparen.
Montag, 28. November 2005
Saint Ralph
Letzte Woche in der Sneak hat es uns in Saint Ralph verschlagen.
Die ersten Momente schwante mir übles: Ein schmächtiger Jüngling erzählt uns über sein Leben in einer Klosterschule (in den 50er Jahren). Kurz darauf wird's jedoch erheiternd, denn der gute Ralph hat ein Problem mit seiner Libido, die er als pubertierender wohl noch nicht so in den Griff bekommt. Zusätzlich zu seinem Hang zu Alkohol und dem Rauchen hat der gute natürlich auch Probleme mit seinen Lehrern, die ihn ja gerne des Religiösen besinnen mögen.
Nach dieser also recht lustigen Einführung, wird der dramatische Part eingeläutet: Ralphs Vater ist tot, Ralphs Mutter liegt mit Gehirntumor in der Klinik und verfällt in ein Koma. Da hilft Ralph natürlich nur noch eins: Ein Wunder, damit seine Mutter wieder aufwacht. Kein Problem, ist der gute doch auf einer Klosterschule und müsste sich mit gottgegebenen Wundern bestens auskennen. Schnell wird ihm klar, einem Wunder muss nachgeholfen werden: Er muss so schnell wie möglich rein und spirituell werden und etwas unglaubliches verbringen.
Durch Zufall wird er bei einer Strafarbeit auf einen großen Marathon in Boston aufmerksam. Wenn er, als Anti-Sportkanone, da gewinnen würde, dann wäre das doch ein Wunder...!
» Vollständiger ArtikelDie ersten Momente schwante mir übles: Ein schmächtiger Jüngling erzählt uns über sein Leben in einer Klosterschule (in den 50er Jahren). Kurz darauf wird's jedoch erheiternd, denn der gute Ralph hat ein Problem mit seiner Libido, die er als pubertierender wohl noch nicht so in den Griff bekommt. Zusätzlich zu seinem Hang zu Alkohol und dem Rauchen hat der gute natürlich auch Probleme mit seinen Lehrern, die ihn ja gerne des Religiösen besinnen mögen.
Nach dieser also recht lustigen Einführung, wird der dramatische Part eingeläutet: Ralphs Vater ist tot, Ralphs Mutter liegt mit Gehirntumor in der Klinik und verfällt in ein Koma. Da hilft Ralph natürlich nur noch eins: Ein Wunder, damit seine Mutter wieder aufwacht. Kein Problem, ist der gute doch auf einer Klosterschule und müsste sich mit gottgegebenen Wundern bestens auskennen. Schnell wird ihm klar, einem Wunder muss nachgeholfen werden: Er muss so schnell wie möglich rein und spirituell werden und etwas unglaubliches verbringen.
Durch Zufall wird er bei einer Strafarbeit auf einen großen Marathon in Boston aufmerksam. Wenn er, als Anti-Sportkanone, da gewinnen würde, dann wäre das doch ein Wunder...!
Freitag, 30. September 2005
Sneak: The Brothers Grimm (Die Gebrüder Grimm)
Yesterday wir haben gesehen die wunderfullen Geschickten von die Brothers Grimm in die Sneak. Warum man hat diese Titel nickt eingedeutscht, ich kann nicht sagen. Klingt wahrscheinlick better than das Deutsche, oder man will aufholen die Ubersetzungs-Schandtaten der 80er.
Anyways, wer die wahre Geschichte der Gebrüder Grimm erfahren möchte, liegt bei diesem Film goldrichtig. Denn die beiden hoopy froods Will und Jake Grimm (yeah!) sind zwei muntere Hochstapler, die deutsche Kleinstädte mit ihren betrügerischen Märchenstories ausnehmen und Geister/Hexen/Trolle vorgaukeln. Bis sie dann in einer Stadt ankommen, wo tatsächlich ein Märchen zur Realität wird.
Ich weiß nicht, was Terry Gilliam dazu geritten hat, diesen Film zu machen. Entweder eine späte Rache an den Filmbossen für sein verlorenes La Mancha, oder er hat sich mittlerweile doch sein Resthirn weggekokst.
Dieser Film ist jedenfalls eine einzige Zumutung und es pass garnichts. Also, wo fange ich mal an:
» Vollständiger ArtikelAnyways, wer die wahre Geschichte der Gebrüder Grimm erfahren möchte, liegt bei diesem Film goldrichtig. Denn die beiden hoopy froods Will und Jake Grimm (yeah!) sind zwei muntere Hochstapler, die deutsche Kleinstädte mit ihren betrügerischen Märchenstories ausnehmen und Geister/Hexen/Trolle vorgaukeln. Bis sie dann in einer Stadt ankommen, wo tatsächlich ein Märchen zur Realität wird.
Ich weiß nicht, was Terry Gilliam dazu geritten hat, diesen Film zu machen. Entweder eine späte Rache an den Filmbossen für sein verlorenes La Mancha, oder er hat sich mittlerweile doch sein Resthirn weggekokst.
Dieser Film ist jedenfalls eine einzige Zumutung und es pass garnichts. Also, wo fange ich mal an:
Freitag, 12. August 2005
Liebe lieber Indisch
Gestern war's endlich mal wieder Sneak-Zeit. Und wir wurden direkt bestraft.
Vorgesetzt wurde uns der Film Liebe lieber indisch. Im Nachhinein erfuhr ich, dass der Originaltitel "Bride & Prejudice" hieß und demzufolge an Jane Austens Novelle angelehnt ist.
Was den Film nicht weniger schrecklich macht.
Die Story möchte ich aber niemandem vorenthalten: Der reiche Amerikaner William Darcy (Martin Henderson, nicht bekannt aus The Summer of My Deflowering) und sein ebenfalls nicht armer Freund Balraj Bingley (Naveen Andrews, bekannt von Lost) machen eine kleine Indienreise. Dabei lernen sie die indischen Folklore-Massentanz-und-Verheiratungs-Parties kennen, und verlieben sich in ein paar Frauen der Familie Bakshi. Neben viel Herzschmerz gibt es da natürlich jede Menge Vorurteile für und gegen Inder, Amerikaner und was das Klischee-Portfolio sonst noch so her gibt - ein heiteres Hin- und Her in Sachen Liebe ist also garantiert.
» Vollständiger ArtikelVorgesetzt wurde uns der Film Liebe lieber indisch. Im Nachhinein erfuhr ich, dass der Originaltitel "Bride & Prejudice" hieß und demzufolge an Jane Austens Novelle angelehnt ist.
Was den Film nicht weniger schrecklich macht.
Die Story möchte ich aber niemandem vorenthalten: Der reiche Amerikaner William Darcy (Martin Henderson, nicht bekannt aus The Summer of My Deflowering) und sein ebenfalls nicht armer Freund Balraj Bingley (Naveen Andrews, bekannt von Lost) machen eine kleine Indienreise. Dabei lernen sie die indischen Folklore-Massentanz-und-Verheiratungs-Parties kennen, und verlieben sich in ein paar Frauen der Familie Bakshi. Neben viel Herzschmerz gibt es da natürlich jede Menge Vorurteile für und gegen Inder, Amerikaner und was das Klischee-Portfolio sonst noch so her gibt - ein heiteres Hin- und Her in Sachen Liebe ist also garantiert.
Samstag, 14. Mai 2005
Sneak: If Only
Trotz des Ärgers mit der Sneak gestern (siehe voriger Eintrag) gab's natürlich auch einen Film zu beschauen: If Only
Eigentlich steht der Film kurz vor dem DVD-Release, aber wir kamen trotzdem in den Genuss des ganzen.
Ian Wyndham (Paul Nicholls) ist ein erfolgreicher Businessman mit einer musikalisch erfolgreichen Freundin Samantha Andrews (Jennifer Love Hewitt). Die beiden führen eine mehr oder weniger normale Beziehung, jedoch ist Ian sehr verschlossen und wagt sich nicht so recht, die Beziehung mit Samantha auf die "nächste Stufe" zu bringen - er möchte ihre Eltern nicht kennenlernen und vergräbt sich auch so gerne in Arbeit.
Das er aber echte Gefühle für Samantha hat wird ihm spätestens dann klar, als sie Abends nach einem misslungenen Treffen die Beziehung beenden und Samantha in einem Autounfall stirbt...und plötzlich am nächsten Morgen wieder lebt.
» Vollständiger ArtikelEigentlich steht der Film kurz vor dem DVD-Release, aber wir kamen trotzdem in den Genuss des ganzen.
Ian Wyndham (Paul Nicholls) ist ein erfolgreicher Businessman mit einer musikalisch erfolgreichen Freundin Samantha Andrews (Jennifer Love Hewitt). Die beiden führen eine mehr oder weniger normale Beziehung, jedoch ist Ian sehr verschlossen und wagt sich nicht so recht, die Beziehung mit Samantha auf die "nächste Stufe" zu bringen - er möchte ihre Eltern nicht kennenlernen und vergräbt sich auch so gerne in Arbeit.
Das er aber echte Gefühle für Samantha hat wird ihm spätestens dann klar, als sie Abends nach einem misslungenen Treffen die Beziehung beenden und Samantha in einem Autounfall stirbt...und plötzlich am nächsten Morgen wieder lebt.
Freitag, 13. Mai 2005
Sneak Preview durch Raubkopierer ermordet
Gestern waren wir in einer größeren Gruppe nach langer Sneak-Abstinenz endlich mal wieder im Bonner Stern geworden um der Sneak zu fröhnen.
Leider hat zumindest mir der Vorführer schnell die Freude genommen, als er ankündigte dass die nächsten 6 Wochen keine Sneak Preview stattfinden wird.
Für die unwissenden unter uns: Eine Sneak Preview ist die Vorführung eines Kinofilmes vor dem offiziellen Kinostart. - und kein Zuschauer weiß vorher, welcher Film gezeigt wird. Üblicherweise zwischen 2 bis 6 Wochen vor Kinostart, je nach Popularität des Filmes. In einer Sneak kann man normalerweise keine großen Kinofilme gucken, sondern meistens eher Nischenfilme oder deutsche Produktionen, die man aber ansonsten im Kino leicht verpassen würde. So entdeckt man also ab und an eine echte Filmperle, und der Spiel-Spaß-Spannung Faktor beim Filmeraten ist auch sehr groß.
Grund für die Sneak-Einstellung ist eine Flaute der großen Verleihe: Die rücken keine Filme mehr zur Sneak-Vorführung raus.
Grund dafür ist natürlich der Lieblingsgrund aller Medienkonzerne: Raubkopierer.
Jetzt sind Raubkopierer also nicht nur Mörder, Kinderschänder, Verbrecher, Diebe, Bruttosozialproduktssenker und Schattenparker, sondern auch noch Spielverderber.
» Vollständiger ArtikelLeider hat zumindest mir der Vorführer schnell die Freude genommen, als er ankündigte dass die nächsten 6 Wochen keine Sneak Preview stattfinden wird.
Für die unwissenden unter uns: Eine Sneak Preview ist die Vorführung eines Kinofilmes vor dem offiziellen Kinostart. - und kein Zuschauer weiß vorher, welcher Film gezeigt wird. Üblicherweise zwischen 2 bis 6 Wochen vor Kinostart, je nach Popularität des Filmes. In einer Sneak kann man normalerweise keine großen Kinofilme gucken, sondern meistens eher Nischenfilme oder deutsche Produktionen, die man aber ansonsten im Kino leicht verpassen würde. So entdeckt man also ab und an eine echte Filmperle, und der Spiel-Spaß-Spannung Faktor beim Filmeraten ist auch sehr groß.
Grund für die Sneak-Einstellung ist eine Flaute der großen Verleihe: Die rücken keine Filme mehr zur Sneak-Vorführung raus.
Grund dafür ist natürlich der Lieblingsgrund aller Medienkonzerne: Raubkopierer.
Jetzt sind Raubkopierer also nicht nur Mörder, Kinderschänder, Verbrecher, Diebe, Bruttosozialproduktssenker und Schattenparker, sondern auch noch Spielverderber.
Freitag, 18. März 2005
Sneak-Pleite
Gestern war ein denkwürdiger Moment: Ich habe Sneak-Karten für Emba und mich geholt. Und das allererste Mal in meinem Leben habe ich Kinokarten verloren. Sowas frustrierendes.
Weil ich dann auch nicht einer von denen bin die ohne Karten an der Kinokasse rumdiskutieren, haben wir es also sein lassen. Schade, hatte mich gestern wirklich drauf gefreut. *sigh*
Weil ich dann auch nicht einer von denen bin die ohne Karten an der Kinokasse rumdiskutieren, haben wir es also sein lassen. Schade, hatte mich gestern wirklich drauf gefreut. *sigh*
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